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Markt Nr.2 - das Hirschhaus

Ehemaliges Gasthaus “Zum Roten Hirsch”, wurde 1901 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, das alte “Hirschportal” aber in den Neubau des Architekten Kurt Diestel übernommen. Das Portal stammt vermutlich vom Anfang des 17.Jh. (um 1624 vom Meißner Bildhauer Elias Schmidt?). Es stellt in seinem Relief eine Szene aus der Sage von Diana und Aktäon dar: Der Jäger Aktäon überrascht Diana, die Göttin der Jagd, mit ihren Begleiterinnen beim Bade; zur Strafe wurde er von der erzürnten Göttin in einen Hirsch verwandelt und von seinen eigenen Hunden zerrissen. - Das Hirschhaus-Portal ist zeitlich das letzte Zeugnis der Hochrenaissance in Meißen vor dem 30jährigen Krieg.

Das Gasthaus ist als “Gasthof am Markt”  bereits im 15.Jh. nachweisbar. Hier logierte später u.a. der Preußenkönig Friedrich II. in der Nacht vor der Kesselsdorfer Schlacht. -  Der steinerne Hirschkopf mit Geweih wurde ebenfalls vom Vorgängerbau übernommen und war jahrzehntelang an der Hoffassade angebracht. Erst 1996 fand er wieder an der Vorderfront seinen Platz. - Das heutige Gebäude im Stile der deutschen Neorenaissance ist mit seiner aufwändigen Sandsteinfassade ein durchaus gelungener Beitrag des 20.Jh. zur Gestaltung des Marktplatzes.

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