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Ehemaliges Gasthaus “Zum Roten Hirsch”, wurde 1901
abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, das alte “Hirschportal” aber in den Neubau des Architekten Kurt Diestel übernommen. Das Portal stammt vermutlich vom Anfang des 17.Jh. (um 1624 vom Meißner
Bildhauer Elias Schmidt?). Es stellt in seinem Relief eine Szene aus der Sage von Diana und Aktäon dar: Der Jäger Aktäon überrascht Diana, die Göttin der Jagd, mit ihren Begleiterinnen beim Bade; zur
Strafe wurde er von der erzürnten Göttin in einen Hirsch verwandelt und von seinen eigenen Hunden zerrissen. - Das Hirschhaus-Portal ist zeitlich das letzte Zeugnis der Hochrenaissance in Meißen vor dem
30jährigen Krieg.
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