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Großer Gebäudekomplex mit leicht geknickter, zehn Fenster breiter
Front und zwei Obergeschossen. Ehemals Hauptsteueramt und Zollhof. Vermutlich aus zwei kleineren Grundstücken im beginnenden 17.Jh. zu einem großen Gebäude zusammengefasst. Der große überwölbte Flur in der Mitte mit
einer kräftigen toskanischen Säule (jetzt durch Trennwände verkleinert). Im Grundriss des Kellers und Erdgeschosses hebt sich auf der Hofseite durch extreme Wandstärke ein quadratischer Bau von den übrigen Teilen
des Hauses ab, der in der Sanierung 1996/98 auch freigestellt wurde und nun - von allen späteren Anbauten befreit - als massiver Turm an der Rückfront erscheint.
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Vermutlich handelt es sich dabei tatsächlich um die Reste eines
mittelalterlichen “Festen Hauses”, also eines befestigten Hofes mit massiven Wohnturm, das vor der eigentlichen städtischen Siedlung im freien Gelände stand und dann in die spätere Bebauung der Bürgerstadt mit
einbezogen wurde.
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