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Elbstraße Nr.9

Wahrscheinlich 1561 durch Zusammenfassung mehrerer Grundstücke entlang der Leipziger Straße entstandenes schmales Gebäude, das nach seiner Zerstörung im 30jährigen Krieg (1637) 1661 wieder aufgebaut wurde. Im Keller haben sich eventuell Reste der allerersten Meißner Stadtmauer erhalten, die damals nur den Bereich um den jetzigen Theaterplatz (damals Jahrmarkt) umfasste. Vor dem Erdgeschoss eine prachtvolle Architekturgliederung von 1874 in den Formen der Neorenaissance. Über dem Gesims des rechten Einganges eine große Inschriftenplatte von 1661, die auf den damaligen Wiederaufbau des Hauses Bezug nimmt.    Um 1900 waren hier die stadtbekannten “Otto Horns Weinstuben” untergebracht, an die noch ein Fußbodenmosaik am Hauseingang erinnert.

Die Inschrift auf diesem Gedenkstein lautet (nach Gurlitt, 1917):

Was unter Hans Banners Zug im Land /   Der Schweden Kriegsheld Commendant /   Mit schänden, prügeln, rettln, schnüren  /   Tyrannisiren und wegfuhrn / Der Brand, 1637 d. 6. Juny so zwischen Drey und 4 / Nach Mittag anging, drauff that rühren d. 7 Juny / Dies Haus das fewer, geäschert ein, / So von Matths Richtern gebauet fein.

Vor 100 Jahren 1561, daß, wie ers fand / Baut new 1661 zum Ruhm sein Vater Land / Clemens Hauckold Baumeister Frey / Wer auff Christum traut ohne scheu / Hatt wohl gebaut, wird fest in GOTT / Ihm bauen Auch, das bringt kein Noth. / GOTT allein die Ehre.

CLEMENTI HAUCKOLDO, MISNENSI CIVI, SENATORI, AEDILI NON SINE GENTISF. DIIS ... CONFERT HOSTIAS MISENA PATRIA VENERABILES MEMORIAE.

Das Mosaik erinnert an die Glanzzeit des Hauses zu Beginn des 20.Jh.

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Für die Gestaltung des Erdgeschosses gab es offenbar mehrere Varianten. Insbesondere die zufriedenstellende Einfügung der großen Inschriften-Tafel von 1661 bereitete wohl Schwierigkeiten. Hier eine Version, die nicht ausgeführt wurde.